Bauvorhaben 2024
22. Januar 2024
Die Stadtwerke Riesa GmbH (SWR) plant, auch im Jahr 2024 durch die Erneuerung von Strom- und Gasnetzen in die Versorgungssicherheit zu investieren. Aufgrund dessen kommt es im Riesaer Stadtgebiet zu Baustellen, über die wir Sie informieren möchten. Mittelspannungsanlagen Heinrich-Schönberg-Straße Mit der Umsetzung einer Schaltanlage sowie der Neuverlegung mehrerer Mittelspannungskabelsysteme im Bereich der Heinrich-Schönberg-Straße (zwischen […]
Die Stadtwerke Riesa GmbH (SWR) plant, auch im Jahr 2024 durch die Erneuerung von Strom- und Gasnetzen in die Versorgungssicherheit zu investieren. Aufgrund dessen kommt es im Riesaer Stadtgebiet zu Baustellen, über die wir Sie informieren möchten.
Mittelspannungsanlagen Heinrich-Schönberg-Straße
Mit der Umsetzung einer Schaltanlage sowie der Neuverlegung mehrerer Mittelspannungskabelsysteme im Bereich der Heinrich-Schönberg-Straße (zwischen Gröbaer Straße und Stahlwerkerstraße) schaffen die SWR die Voraussetzung zur geplanten Erweiterung bei ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH. Die Realisierung wurde bereits im September 2023 begonnen und soll bis Juni 2024 abgeschlossen sein.
Beteiligung der SWR im Zuge vom Breitbandausbau
Im Rahmen des geplanten Breitbandausbaus durch die SachsenGigaBit GmbH werden die SWR in mehreren Straßen die bestehenden Nieder- und ggf. Mittelspannungskabelsysteme erneuern. Für 2024 liegt dabei der Fokus auf der Wadewitzer Straße, Lommatzscher Straße, im OT Gostewitz und im Bereich Merzdorf-Siedlung.
Gasdruckregelanlage Breite Straße
In den letzten Jahren erfolgten bei SWR immer wieder Investitionen in den Hochwasserschutz. So begann bereits, unabhängig vom Dezember-Hochwasser, Anfang 2023 die Planung für einen hochwassersicheren Standort für die derzeitige Gasdruckregelanlage (GDRA) an der Elbstraße. In 2024 erfolgt die Errichtung einer neuen GDRA auf dem Gelände vom ehemaligen Muskatorwerk (Breite Straße). Die im Aufstellbereich vorhandene Trafostation wird in dem Zuge durch eine Kompaktstation ersetzt. Die erforderliche Baufreiheit wurde bereits Ende 2023 – durch Abriss eines Garagengebäudes – hergestellt. Damit die neue GDRA optimal das nachgelagerte Niederdrucknetz versorgen kann, ist dann ab 2025 die Neuverlegung einer Gasleitung im Bereich Breite Straße / Elbstraße (zwischen Hauptstraße und An der Gasanstalt) erforderlich.
Mittelspannungskabel Elbstraße / Niederlagstraße
Aufgrund der Mittelspannungskabelstörung auf der Niederlagstraße zu Silvester 2022 wurde im letzten Jahr die Auswechslung des betroffenen Kabelsystems auf einer Länge von ca. 300 m im Bereich Elbstraße / Niederlagstraße (von An der Gasanstalt bis Am Technikum) geplant. Die Realisierung der Maßnahme ist für Anfang 2024 vorgesehen.
Niederspannungskabel Glauchauer Straße / Zwickauer Straße
Im Bereich der Glauchauer Straße und der Zwickauer Straße wird ein ca. 200 m langes Niederspannungskabel ausgewechselt. Diese Querverbindung zwischen zwei Niederspannungsteilnetzen dient im Störungsfall zur schnellen Koppelung der Netzabschnitte und somit einer kurzfristigen Wiederversorgung der betroffenen Anschlussnehmer.
Weidaer Straße
Zur Herstellung der erforderlichen Baufeldfreimachung, für ein in 2024 seitens der Stadt Riesa geplantes neues Regenrückhaltebecken, wurde bereits in 2023 begonnen die bestehende Gasleitung aus der Nebenfläche in die Fahrbahn zu verlegen. Das Bauvorhaben soll im 1. Quartal 2024 abgeschlossen werden.
Mittelspannungsnetzanschlüsse
Im Jahr 2024 werden voraussichtlich mehrere kundeneigene Transformatorstationen neu an das Mittelspannungsnetz der SWR angeschlossen. Diese dienen überwiegend der Einspeisung regenerativ erzeugter Elektroenergie und der Errichtung von Schnellladesäulen für die E-Mobilität sowie der gewerblichen Anwendung.
Beteiligung der SWR an städtischen Baumaßnahmen
Weiterhin beteiligen sich die SWR an verschiedenen Baumaßnahmen der Stadt Riesa. So werden beispielsweise die Nieder- und Mittelspannungskabel im Zuge des grundhaften Straßenausbaus auf der Straße An der Gasanstalt sowie der Pausitzer Straße (zwischen Robert-Koch-Straße und Friedrich-Engels-Straße) erneuert. Des Weiteren werden auf der Rosa-Luxemburg-Straße im Zuge der Sanierung des Abwasserkanals neue Niederspannungskabel verlegt, um perspektivisch die vorhandene Freileitung abzulösen.
Ausbau Fernwärme im Netzgebiet Innenstadt/Weida
Die Erweiterung des Fernwärmenetzes wird durch die SWR strategisch vorangetrieben und soll den Kunden die Möglichkeit geben, eine alternative und ökologische Wärmeversorgung für dessen Immobilie zu erhalten. Hierfür soll das Fernwärme-Netz auch im Zuge der parallellaufenden Transformationsplanung stetig wachsen und sich bis 2045 besonders im innerstädtischen Bereich vergrößern. Im Jahr 2024 sollen konkret im Bereich der Heinrich-Heine-Straße einer Schule (Abstimmung mit WGR erforderlich???) und zwei Mehrfamilienhäuser an das FW Netz angeschlossen werden.
Neben dem Ausbau der Fernwärme-Netze sind auch Maßnahmen geplant, die bestehenden Netze zu modernisieren. Hierfür werden alte Fernwärme-Leitungen in Kanälen gegen neue und deutlich stärker isolierte Leitungen ausgetauscht. Im Jahr 2024 sind hier Maßnahmen im Fernwärme-Netz Weida im Bereich der Magdeburger Straße geplant.
Neubau Kesselhaus HKW Bebelstraße
Die SWR verfolgen den Plan, sukzessive den Anteil an Erneuerbarer Energien im Erzeugerpark der Kraftwerke zu erhöhen. Dafür soll im Heizkraftwerk Bebelstraße eine Luftwärmepumpe gebaut werden, die nahezu den gesamten Energiebedarf bei einer Außentemperatur größer 10 °C abdeckt. Bei niedrigeren Temperaturen sinkt der COP, ein Indikator, der die effizient der Wärmepumpe misst und der Betrieb der Anlage wird deutlich ineffizienter. Im Bereich knapp um die 10 °C und weniger stehen die beiden Blockheizkraftwerke, wovon eines erst im Jahr 2019 in Betrieb genommen wurde und ein weiteres (geplante Modernisierung 2025/26) zur Verfügung. Neben dem Bau der Großwärmepumpe werden zwei Kesselanlagen eingebaut, welche beide in der Lage sind, anteilig Wasserstoff zu verbrennen. Einer der beiden Kessel ist in der Lage mit Elektroenergie betrieben zu werden. Damit ist es möglich, auch innerhalb der Heizperiode Überschussstrom aus Erneuerbarer Energie wie Wind und Strom aus Photovoltaikanlagen zur Wärmeerzeugung zu nutzen. Für den Betrieb der Anlagen ist es jedoch zunächst erforderlich eine Gebäudehülle zu schaffen, um die Anlagen schrittweise und parallel aufzubauen, damit die Energieversorgung auch während der Bauphase gewährleistet werden kann.
Bau Photovoltaik-Anlage Lagergebäude Alter Pfarrweg
Auf der Lagehalle am Standort Weida wurde eine 100 kW leistungsstarke Anlage gebaut und mit der Niederspannungshauptverteilung im Heizkraftwerk Weida verbunden, so dass der erzeugte Strom vorrangig zur Reduzierung des Eigenbedarfs verwendet wird. Durch den ganzjährigen Betrieb der Anlage wird selbst in den Frühlings- und Sommermonaten eine Menge an Strom verbraucht, um die Wärmeversorgung zur Trinkwarmwasserbereitung zu gewährleisten.
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