- In verlassenen Räumen immer das Licht ausschalten.
- Energiesparlampen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom; ihre Lebensdauer ist bis zu zehnmal so lang wie die herkömmlicher Glühlampen. Herkömmliche Glühlampen haben zudem eine geringe Energieeffizienz. Der Großteil des eingesetzten Stroms wird als Wärme an die Umgebung abgegeben.
- Passen Sie die Beleuchtung dem Gebrauch an: Halten Sie das allgemeine Beleuchtungsniveau niedrig, an den Arbeitsplätzen hingegen hoch. Das ist nicht nur augenfreundlicher, sondern auch atmosphärisch angenehmer.
- Sparen Sie nicht am falschen Ort. Außenbereiche sowie Treppen, Flure, Keller und Speicher benötigen wegen der Sicherheit ausreichend Licht. Setzen Sie in diesen Bereichen Bewegungsmelder ein. Sie schalten das Licht nur ein, wenn sich jemand dem Haus nähert bzw. die entsprechenden Zonen betritt.
Energiespartipps
So senken Sie Ihre Kosten für Energie.
Energiespartipps
Strom sparen
- Die Umluftfunktion spart Zeit und auch Energie, weil man eine um meist 20 Grad niedrigere Backtemperatur einstellen und man je nach Herd mit bis zu vier Blechen gleichzeitig backen kann.
- Auf das Vorheizen kann bei neueren Modellen und Umluftherden verzichtet werden.
- Die Ofentür während des Backvorgangs nicht ständig öffnen, denn sonst entweicht unnötig Wärme.
- Nutzen Sie die Restwärme von Öfen und Herdplatten und schalten Sie die Hitze ggf. schon eher ab.
- Bereiten Sie einen Braten erst ab einem Gewicht von zwei Kilogramm im Backofen zu.
- Die optimale Temperatur im Kühlschrank beträgt 7° C, im Gefrierschrank –18° C.
- Stellen Sie nur bereits abgekühlte Lebensmittel in Kühl- und Gefriergeräte.
- Kühlgeräte nicht neben Herd, Heizung oder in die Sonne stellen.
- Lassen Sie Gefrorenes im Kühlschrank auftauen.
- Die Türdichtungen Ihrer Geräte müssen vollkommen intakt sein, damit die Türen richtig schließen.
- Ein leichter Reifansatz an den Innenwänden der Geräte ist ganz normal. Bildet sich jedoch eine Eisschicht, erhöht sich der Stromverbrauch. In diesem Fall sollte man das Gerät abtauen.
- Achten Sie darauf, dass nach dem Aufstellen die Lüftungsschlitze frei bleiben und von Zeit zu Zeit die Lüftungsgitter auf der Rückseite des Geräts entstaubt werden.
- Stellen Sie keine Gegenstände auf den Lüftungsöffnungen ab.
- Geräte möglichst nur jeweils kurz öffnen. Kennzeichnen Sie Ihr Gefriergut und lagern Sie es geordnet ein. So müssen Sie nicht lange nach den eingefrorenen Lebensmitteln suchen. Dies ermöglicht Ihnen kurze Öffnungszeiten des Gefrierschranks.
- Zum Backen und Garen von Gerichten bis zu 400 Gramm verbraucht eine Mikrowelle weniger Energie als ein Herd oder Backofen.
- Garen bzw. erwärmen Sie die Speisen direkt im Serviergeschirr. So verlieren Sie keine Wärme durch Umfüllen.
- Verteilen Sie die Speisen gleichmäßig flach, das spart Garzeit. Denn Mikrowellen dringen nur etwa 3-6 cm in das Gargut ein. Rühren Sie die Speisen, wenn möglich, zwischendurch um.
- Decken Sie beim Erwärmen die Tellerspeisen mit einer mikrowellengeeigneten Haube ab und nutzen Sie beim Kochen die Deckel des Mikrowellengeschirrs. So kann die Hitze nicht entweichen.
- Knusprige Brötchen liefert ein Toaster schneller und stromsparender als der Elektrobackofen.
- Für die Erhitzung von Wassermengen bis zu einem Liter die entsprechenden Geräte nutzen: Wasserkocher, Eierkocher, Kaffeemaschine.
- Der Verzicht auf motorische Kleingeräte, wie z.B. Handrührgerät, Mixer, etc. bringt aufgrund der geringen Anschlussleistung und kurzen Betriebsdauer keine nennenswerte Energieeinsparung.
- Nur voll beladen anschalten.
- Beim Kauf auf die richtige Größe achten: Spätestens nach einer Woche sollte sie voll sein.
- Grobe Speisereste nicht vorspülen, sondern mit einer Serviette entfernen.
- Die Türen immer gut verschließen, so trocknen keine Speisereste an und Sie müssen nicht vor- oder nachspülen.
- Das Sparprogramm braucht üblicherweise ein Drittel weniger Strom und Wasser als das Vollprogramm.
- Moderne Geschirrspülmaschinen können in der Regel an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Wird das warme Wasser über Fernwärme, eine solarthermische Anlage, eine Wärmepumpe oder einen modernen Gas- oder Ölkessel erhitzt, kann Strom eingespart werden, der normalerweise zum Aufheizen des Wassers verwendet wird.
Neue Waschmaschinen verbrauchen gegenüber Geräten der achtziger Jahre um bis zu 60 % weniger Strom. Der Wasserverbrauch ist seitdem pro Wäsche um fast drei Viertel von 150 auf 39 l gesunken. Den meisten Strom verbraucht die Waschmaschine zum Aufheizen des Wassers.
- Waschen Sie die Wäsche lieber bei niedrigeren Temperaturen, sparen Sie die Vorwäsche und nutzen Sie Energiespar- und Kurzprogrammen. Das spart bis zu zwei Drittel Strom.
- Behandeln Sie lieber einzelne Flecken vor, als die gesamte Ladung bei hoher Temperatur und mit viel Waschmittel zu waschen.
- Nutzen Sie das gesamte Fassungsvermögen der Waschtrommel. Die ½-Spartaste reduziert den Strom- und Wasserverbrauch pro Kilo Wäsche nicht wirklich auf die Hälfte.
- Achten Sie bei der Waschmitteldosierung auf den Härtegrad des Wassers und verzichten Sie auf den Weichspüler. Waschmittel belastet die Umwelt.
- Moderne Geräte mit zwei Zulaufschläuchen für Kalt- und Warmwasser können direkt an den Warmwasserversorgungsanlage angeschlossen werden. Die Leitungswege sollten dabei kurz sein. Die Energieersparnis ist umso höher, je moderner die Anlage ist. Am effizientesten sind durch regenerative Energien betriebene Anlagen.
Die energiesparendste Art, Wäsche zu trocknen, ist immer noch auf der Leine. Wäschetrockner jedoch sind zeit- und platzsparend und deshalb aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Man unterscheidet zwischen Kondensationstrocknern, die das abgegebene Wasser in einem Behälter auffangen, und Ablufttrocknern, die die feuchte Luft nach außen leiten.
- Nutzen Sie die Füllmenge des Wäschetrockners voll aus. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Gerät eine feuchtigkeitsabhängige Steuerung hat. Trocknen Sie Bügelwäsche zum Beispiel im Programm „bügelfeucht“.
- Reinigen Sie nach jedem Trockenvorgang den Luftfilter.
- Weichspüler in der Waschmaschine ist überflüssig, denn im Trockner bleibt die Wäsche weich. Nur bei Synthetikfasern sollten Sie Weichspüler nehmen, denn er verhindert die elektrostatische Aufladung.
Speziell im Bereich der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik ist die laufende Betriebsbereitschaft (Stand-by) nicht mehr wegzudenken. Doch dieser Komfort hat seinen Preis. Zusammen verbrauchen die Geräte während der Wartezeit bis zu 70 kWh pro Jahr.
- Vergleichen Sie beim Gerätekauf den Stand-by-Verbrauch verschiedener Geräte. Er sollte bei neuen Geräten nicht mehr als ein Watt betragen.
- Schalten Sie bei längerer Abwesenheit die Geräte ganz aus.
- Achten Sie auf heimlichen Stand-by-Verbrauch: Erkennbar sind diese heimlichen Stromverbraucher an den warmen Netzgeräten bzw. Wandlern. Über eine schaltbare Steckerleiste kann man diese Geräte ganz ausschalten oder über einen Stand-by-Reduzierer (Vorschaltgerät) den Stand-by-Stromverbrauch bis zu 90 % reduzieren.
- Achten Sie beim Kauf eines neuen Computers auf eine Ausrüstung mit einem Energiesparmanagementsystem. Es versorgt nur diejenigen Komponenten mit Strom, die akut für den Betrieb gebraucht werden.
- Schalten Sie Computer und Bildschirm bei längeren Arbeitspausen ganz ab. Bildschirmschoner reduzieren nicht den Stromverbrauch.
- Fragen Sie Ihren Händler nach einem Faxgerät mit Sleep-Modus. In diesem Modus wird das Netzteil ausgeschaltet und das Faxgerät bleibt trotzdem betriebsbereit. Die für die Empfangsbereitschaft notwendigen Komponenten werden von einem separaten, kleinen Netzteil versorgt.
Heizkosten senken
- Durch richtiges Lüften kann viel Energie gespart werden: Kurzes, kräftiges Lüften ist besser als Dauerlüften über gekippte Fenster. Beim Lüften dürfen die Räume nicht auskühlen, da sonst die Gefahr der Schimmelpilzbildung besteht.
- Rollläden und Vorhänge sollte man in der Nacht schließen, damit weniger Wärme über die Fenster verloren geht. Es lohnt sich auch, an den Rollladenkästen eine zusätzliche Wärmedämmung anzubringen. Eine noch effizientere Energieeinsparung bringen moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung.
- Halten Sie die Türen zu weniger geheizten Räumen geschlossen.
Die Deutschen verbrauchen ein Drittel der Energie für das Heizen. Folgerichtig liegt hier das größte Potenzial der Energieeinsparung. Mit den folgenden Hinweisen lassen sich die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung deutlich reduzieren.
- Einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung kann eine neue effiziente Heizungsanlage leisten. Wir empfehlen Ihnen Erdgas-Brennwertgeräte, denn sie nutzen auch die Wärme des Abgases. Sparen Sie damit bis zu 40 Prozent Energie! Deshalb sollten Anlagen, die älter sind als 15 Jahre, baldmöglichst ausgetauscht werden. Auf Grund der enormen Energieeinsparung amortisieren sich die Neuanlagen innerhalb weniger Jahre.
- Jedes Grad Temperaturabsenkung spart bis zu sechs Prozent Heizkosten. Deshalb sollte die Raumtemperatur nicht mehr als 20°C betragen und in der Nacht um fünf Grad abgesenkt werden. Schlecht regelbare Thermostatventile sollten ausgetauscht werden, damit sich diese Temperaturwerte sicher einhalten lassen.
- Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können. Deshalb dürfen sie auf keinen Fall etwa durch Möbel verstellt werden. Eine zusätzliche Dämmung der Wand hinter dem Heizkörper ist in vielen Fällen sinnvoll.
- Der Dauerbetrieb elektrischer Heizlüfter ist Energie- und Geldverschwendung.
- In den Heizkörpern sollte sich keine Luft ansammeln, damit eine jederzeit optimal geregelte Beheizung des betreffenden Raumes möglich ist.
Rund 11 % des Endenergieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Warmwassererzeugung. Die richtige Handhabung von Durchlauferhitzern und Warmwasserspeichern hilft, Energie zu sparen.
- Moderne elektronisch geregelte Durchlauferhitzer ermöglichen im Gegensatz zu älteren hydraulischen Geräten eine exakte Temperatureingabe.
- Stellen Sie den elektronisch gesteuerten Durchlauferhitzer von vornherein auf die gewünschte Duschtemperatur ein und mischen Sie möglichst kein kaltes Wasser bei. Je niedriger die Temperatur, desto energiesparender die Erwärmung.
- Bei Dauerbetrieb den Warmwasserspeicher nicht höher als 60 °C einstellen. Das verhindert die Verkalkung der Heizstäbe und verringert den Wärmeverlust nach außen.
- Schalten Sie bei längeren Bedarfspausen den Warmwasserspeicher ganz aus oder stellen Sie ihn im Winter auf die Frostschutzeinstellung.
- Installieren Sie das Gerät möglichst nahe am Ort des Verbrauchs. Falls dies nicht möglich ist, achten Sie auf eine optimale Wärmedämmung der Leitungen.
- Achten Sie beim Kauf eines Warmwasserspeichers auf den Bereitschaftsstromverbrauch.
- Alle Warmwasserleitungen im Keller sollten bedarfsgerecht wärmegedämmt sein, um Wärmeverluste zu vermeiden.
Weitere wertvolle Infos und Anbieter, die Ihnen beimEnergiesparen helfen
Auf der Internetseite der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) finden Sie eine öffentlich geführte Anbieterliste von Anbietern bzw. Angeboten von wirksamen Maßnahmen zur Energieeffizienzverbesserung und Energieeinsparung.
www.ganz-einfach-energiesparen.de
Hier finden Sie neben Informationen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Energieeinsparung auch Kontaktmöglichkeiten zu Verbraucherorganisationen, Energieagenturen und ähnlichen Einrichtungen.