Die Stadtwerke Riesa GmbH ist nach der Schalt- und Regeltechnik Berlin GmbH der zweitgrößte Gesellschafter. Des weiteren sind das Zentrum für Technologiestrukturentwicklung Region Riesa-Großenhain GmbH, die Kreishandwerkerschaft Mittelsachsen und zwei Privatpersonen an der RBZ beteiligt.
Das Unternehmen wird Brennstoffzellen-Heizgeräte für den Hausgebrauch produzieren. Ein Fertigungsgebäude ist auch schon gefunden. Auf dem Muskator-Gelände steht ein ehemaliges Heizhaus der Stadtwerke Riesa zur Verfügung. Erstes Produkt ist die „inhouse4000“. Mehrere Bestellungen von Universitäten und Instituten, die das High-Tech-Gerät zu Forschungszwecken nutzen werden, liegen bereits vor.
Ein Prototyp der „inhouse4000“ wurde vor zwei Wochen erfolgreich auf der Hannover Messe präsentiert (siehe Foto). Sachsens Minister für Wirtschaft und Arbeit Thomas Jurk zeigte sich beim Besuch des Messestandes „begeistert, dass in Riesa diese Entwicklung möglich wird. Eine Innovation, die für Sachsen beispielgebend ist.“ Obendrein stellte er Fördergelder des Freistaates Sachsens in Aussicht.
Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Georg Nowak ist optimistisch spätestens 2009 mit der Serienproduktion der sächsischen Brennstoffzelle für den Einsatz in Einfamilienhäusern, aber auch größere Gebäuden, beginnen zu können. Nicht nur der Leistungsbereich von 4 000 Watt (daher die Bezeichung „Inhouse 4000“), sondern vor allem die lange Lebensdauer und die Möglichkeit einzelne Komponenten separat ersetzen zu können, machen die Stärke der sächsischen Brennstoffzelle aus.