Stadtwerke Riesa prüfen Missbrauchsvorwurf

22. August 2006

Der Stadtwerke Riesa GmbH wurde am Montag, dem 21. August 2006, von der sächsischen Landeskartellbehörde in einer Verfügung vorgeworfen, dass das Unternehmen in der Zeit vom 1. November 2005 bis zum 31. März 2006 bei bestimmten Abnahmefällen seine marktbeherrschende Stellung missbräuchlich ausgenutzt und überhöhte Preise verlangt hätte. Die Stadtwerke Riesa werden aufgefordert, insgesamt 166.000 Euro den betroffenen Kunden für diesen Zeitraum zu erstatten.

Dieser Verfügung war eine bundesweite Gaspreisabfrage vorausgegangen. Im Ergebnis dieser wurde die Stadtwerke Riesa GmbH von der Landeskartellbehörde zu einer Anhörung eingeladen.

 

„Bei dieser Anhörung haben wir eindeutig nachgewiesen“, so Stadtwerke-Prokurist Ullrich Bannorth, „dass der einzige Grund für die Gaspreiserhöhung zum 1. Oktober 2005 die gestiegenen Bezugskosten für Erdgas waren, die wir nicht in voller Höhe an die Kunden weitergegeben haben. Im Nachgang haben wir uns sehr kooperativ verhalten und der Behörde sogar unsere Gaspreiskalkulation offengelegt. Aus dieser war für die Behörde unter anderem klar ersichtlich, dass unsere Gewinnmarge zum Beispiel für den Abnahmefall Einfamilienreihenhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden lediglich 0,8 Prozent beträgt. Von Missbrauch kann und darf hier keine Rede sein.“

 

Die Stadtwerke Riesa GmbH prüft derzeit die Verfügung der Landeskartellbehörde und informiert ihre Gaskunden bei gegebenem Anlass.

 

Pressemitteilung als PDF-Dokument (51 K)

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