Rund 9.000 Riesaer Haushalte sind an die Fernwärmeversorgung angeschlossen. Das sind zirka 40 Prozent aller Riesaer Wohnungen. Sie verlassen sich auf die Sicherheit der Wärmeerzeugungsanlagen. Das können sie auch; alle sechs Anlagen sind auf modernem Stand der Technik. Veraltete Fernwärmeleitungen gibt es nicht mehr. Zudem liegen diese frostsicher in etwa 80 Zentimeter Bodentiefe. Das zirkulierende Heizwasser kann nicht gefrieren.
Einmal installiert und programmiert laufen die Wärmekessel und die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen nahezu vollautomatisch. Dennoch sind regelmäßige, vorgeschriebene Kontrollen und Revisionen der verschiedensten Art erforderlich. Zum Beispiel wurden in dieser Woche im Heizkraftwerk Pausitz die Emissionswerte für Luftschadstoffe und Kohlendioxid gemessen. Für diese Emissionen gibt es gesetzliche Grenzwerte, die alle Wärmeerzeugungsanlagen der SWR einhalten müssen. Die Prüfung wird aller drei Jahre vom Sächsischen Umweltamt veranlasst und durch ein behördlich anerkanntes Unternehmen durchgeführt.
Ein zweites aktuelles Beispiel, wie die SWR die Versorgungszuverlässigkeit und Umweltverträglichkeit der Fernwärmeerzeugung verbessert haben, sind die beiden letztes Jahr in Betrieb genommenen Heißwasserkessel im Heizkraftwerk Weida. Die neuen Modelle haben zwei ältere ersetzt, werden ebenfalls mit Erdgas (dem emissionsärmsten unter allen fossilen Brennstoffen) betrieben und vermindern durch eine bessere Verbrennungstechnik die Emissionen von Stickoxid um die Hälfte. Darüber hinaus haben die neuen Kessel bessere Wirkungsgrade. Das heißt, dass weniger Erdgas eingesetzt werden muss, um dieselbe Wärmemenge zu produzieren. Auch das hat den Ausstoß von Luftschadstoffen und Kohlendioxid verringert.